Pflanzen sind natürliche Klimaanlagen. Sie speichern Wasser und geben es wohldosiert wieder ab. Dank innovativer Lösungen von Gartenbauunternehmen unter anderem aus Nordrhein-Westfalen können Dächer in Städten und Kommunen kinderleicht begrünt werden. Ihre Klimaschutzpflanzen bieten ein wirksames Gegenmittel zu heißen und trockenen Sommern und helfen dabei, unsere Umwelt zu verbessern.
Auf der nun geöffneten Landesgartenschau in Kamp-Lintfort ist der Landesverband Gartenbau NRW gleich mit zwei Ausstellungsbeiträgen vertreten. Baumschulen und Friedhofsgärtner zeigen die Vielfältigkeit der Pflanzen mit unterschiedlichen Gestaltungsideen.
Das niederländische Landwirtschaftsministerium schnürt einen Notfonds für den Zierpflanzen- und Gartenbau in Höhe von 600 Millionen Euro und will den Unternehmen 70 Prozent des Umsatzschadens ersetzen.
Wenige Tage vor Ostern eröffnet die Spargelstrasse NRW heute offiziell die Saison. Trotz der Schwierigkeiten, ausreichend Arbeitskräfte für die Ernte zu finden, sind die ersten Mengen des Gemüses aus regionalem Anbau auf dem Markt. Willy Kreienbaum, Vorsitzender der Vereinigung Spargelanbauer Westfalen-Lippe und der Spargelstrasse NRW, schätzt die aktuelle Lage in folgendem Interview so ein:
In einer Umfrage des Landesverband Gartenbau NRW bei seinen Mitgliedern wird der Umsatzverlust allein bis Juni auf 200 Millionen Euro geschätzt. Aktuell erhalten die Gartenbaubetriebe keine Kreditbürgschaft in dieser schweren Krise.
Direkte Finanzhilfe ohne Rückzahlung erforderlich
„Die Gartenbaubetriebe benötigen dringend eine direkte Finanzhilfe, die nicht zurückgezahlt werden muss“, so Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW. „Den Betrieben steht jetzt schon das Wasser bis zum Hals. Die Märkte brechen ein. Unsere Pflanzen finden keine Abnehmer, auch in absehbarer Zeit nicht. Viele wissen nicht, wie sie nächsten Monat die Löhne auszahlen sollen, geschweige denn die Fixkosten wie Miet- und Pachtzahlungen, Versicherungen und Steuern“, so Kähler-Theuerkauf weiter.
Die Corona-Krise spitzt sich in Deutschland weiter zu und wird sich in den nächsten Tagen und wahrscheinlich Wochen weiter verschärfen. Das wird auch Auswirkungen auf den Gartenbau in NRW haben.
Gemeinschaft lebt vom Ehrenamt. Das zeigen zwei Gärtnerfamilien aus Geldern am Niederrhein, dem Hauptanbaugebiet für Callunen. Mit Patricia Velling, aus dem Gartenbaubetrieb Janssen-Velling aus Geldern, gibt es nun die vierte Heideprinzessin als Botschafterin des Heidedorfs Lüllingen.
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2021 | Terminübersicht
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