Mit ca. 1.400 Fachbesuchern und insgesamt 78 Ausstellern war die diesjährige Friedhofstechnik in Essen ein voller Erfolg. Seit 1981 gilt die Messe als führende Spezialfachausstellung für Maschinen, Geräte und Software im Friedhofsbereich – und auch diesmal bestätigte sich ihre Rolle als wichtigste Plattform für Fachleute und Interessierte. Die Stimmung unter Ausstellern und Besuchern war ausgezeichnet.
Markttrend: Akkutechnologie für einen pietätvollen Arbeitsplatz
Besonders im Fokus standen in diesem Jahr akkubetriebene Geräte und Fahrzeuge. Die Entwicklung hin zu emissionsfreien, geräuscharmen Arbeitsmaschinen wird von Friedhofsgärtnern ausdrücklich begrüßt. „Ein Friedhof ist ein Ort der Ruhe und Pietät – moderne Akkugeräte ermöglichen es uns, pflegeintensive Arbeiten effizient und zugleich leise durchzuführen“, betonte Martin Walser, Geschäftsführer des Fachverbands Friedhof im Landesverband Gartenbau NRW. Auch selbstfahrende, akkubetriebene Transportfahrzeuge wurden präsentiert und machten deutlich: Der Friedhofsgartenbau ist technologisch auf der Höhe der Zeit und nimmt seine besondere Verantwortung für das Arbeitsumfeld ernst.
Vielfalt der Ausstellung
Die Besucher informierten sich bei den Ausstellern über das gesamte Spektrum der Branche: von Ausstattung für Friedhöfe, Kleintransportern und Grabbaggern über Substrate und Pflanzensortimente bis hin zu EDV-Systemen. Maschinenvorführungen und Fachpräsentationen sorgten für praxisnahen Einblick in die neuesten Entwicklungen.
Grabgestaltungswettbewerb: Kreativität trifft Fachkompetenz
Ein besonderes Highlight war erneut ein neuer Grabgestaltungswettbewerb. Unter dem Motto „Es lebe der Friedhof! – 2.0“ reichten die Fachschuljahrgänge der vergangenen 25 Jahre insgesamt zwölf Beiträge ein. Mit einer Kombination aus kreativer Gestaltungsidee und fachlich perfekter Umsetzung „Die Gipfelstürmerin“ setzte sich Markus Biermann aus Moers durch und wurde von den Fachbesuchern per QR-Code-Abstimmung zum Sieger gekürt. Der Wettbewerb unterstrich eindrucksvoll die kreative und zugleich verlässliche Leistungskompetenz der Friedhofsgärtner. Besucher und Teilnehmer sprachen sich für eine Fortführung dieses Wettbewerbes aus. Der Sieger wird dieses Grab sowohl auf der Messefläche der Friedhofsgärtner auf der IPM 2026 als auch auf der LAGA Neuss 2026 erneut den Fachbesuchern und der Öffentlichkeit präsentieren.
Friedhofstechnik zeigt Zukunft der Branche
Mit der Mischung aus Fachausstellung, Maschinenvorführungen, Sonderschauen und Wettbewerben hat die Friedhofstechnik 2025 ihre Rolle als Leitmesse im Friedhofsgartenbau einmal mehr bestätigt. Der Branchentreff zeigte: Tradition und Innovation gehen Hand in Hand – und die Zukunft des Friedhofsgartenbaus ist geprägt von leisen, nachhaltigen und technisch fortschrittlichen Lösungen.
Hintergrund:
Die Friedhofstechnik steht unter der ideellen Trägerschaft des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e. V. und wird vom Fachverband Friedhofsgärtner NRW im Landesverband Gartenbau NRW e. V., dem Verband der Friedhofsverwalter Deutschland e. V. sowie der Landwirtschaftskammer NRW ausgerichtet.