Ein Hauch von Weihnachten liegt über den Gewächshäusern in Issum. Thomas Viehweg produziert hier rund 400.000 Christrosen pro Jahr. Die haben im Advent Hochsaison. Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hat sich vor Ort ein Bild von dem Betrieb gemacht. Der steht beispielhaft für die regionale Erzeugung weihnachtlicher Pflanzen in Nordrhein-Westfalen.

 

Weihnachtsfreude aus Gärtnerhand

Christrosen gehören zu den beliebtesten winterlichen Blühpflanzen und sind ein fest verankerter Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit. Ihre Produktion sorgt für ein nachhaltiges Angebot in den Gartencentern und im Handel. „Weihnachtsstimmung wächst nicht nur bei Weihnachtsbaumkulturen. Sie entsteht auch hier im Gewächshaus – bei Christrosen, die mit viel Sorgfalt und Erfahrung produziert werden“, sagte Verbandspräsidentin Kähler-Theuerkauf.

Der Besuch von Silke Gorißen unterstreicht die Rolle des Gartenbaus als wirtschaftlich bedeutende und kulturell verankerte Branche.  „Mit dem Kauf regional erzeugter Christrosen, bei uns angebauter Weihnachtsbäume oder anderer schöner Produkte des Gartenbaus unterstützen wir unsere Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Hier in Issum sehen wir beispielhaft viel von dem, was den Gartenbau in Nordrhein-Westfalen ausmacht: Leidenschaft, Innovationskraft, qualitativ hochwertige Arbeit und eine tiefe Verbundenheit mit der Region“, so die Ministerin.

Betriebsinhaber Thomas Viehweg ergänzte: „Wir freuen uns, dass unsere Christrosen in vielen Wohnungen, Häusern und Geschäften die Adventszeit verschönern. Für uns als Familie ist es etwas Besonderes, mit unserer Arbeit ein Stück Weihnachtsfreude weiterzugeben.“

 

Familienbetrieb in fünfter Generation: Die Zukunft ist gesichert

Und das macht die Familie von Thomas Viehweg schon seit Jahrzehnten: Im letzten Jahr trat mit seinem Sohn Lukas bereits die fünfte Generation in den Betrieb ein. Für den Gärtnermeister ist dieser Schritt wichtig: „Wir sind stolz darauf, dass Lukas Verantwortung übernimmt und den Betrieb weiterführt. Unsere Geschichte reicht bald 90 Jahre zurück – und wir haben noch viel vor“, erklärte Thomas Viehweg. „Mit den Plantile-Dachmodulen haben wir ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen – für Klimaanpassung und Natur“, so der Betriebsinhaber.

 

Betriebe brauchen verlässliche Rahmenbedingungen

Damit steht der Fortführung und Weiterentwicklung des Unternehmens nichts im Weg – vorausgesetzt die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Auch deshalb war es Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf wichtig, die Ministerin in den Betrieb einzuladen. Ihr Verband bündelt die Interessen von rund 1.500 Gartenbaubetrieben in Nordrhein-Westfalen. „Unsere Familienbetriebe gestalten den ländlichen Raum genauso wie die Großstädte in NRW. Sie versorgen uns mit regionalem Gemüse, leisten Klimaanpassung und schaffen Wohlbefinden das ganze Jahr über – so wie jetzt zur Weihnachtszeit mit den Christrosen aus dem Betrieb Viehweg. Die Zukunft des Gartenbaus liegt auch im politischen Interesse. Um weiterhin regional produzieren, ausbilden und investieren zu können, benötigen unsere Betriebe verlässliche Rahmenbedingungen, einfache Förderzugänge, Planungssicherheit und endlich den versprochenen Bürokratieabbau, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Ich danke der Ministerin und ihrem Haus für die Unterstützung des Gartenbaus.“

 

Gartenbau als wirtschaftlicher Motor am Niederrhein

Die Gärtnerei Viehweg gehört zu den mittelständischen Familienbetrieben, die den Gartenbau am Niederrhein und in Nordrhein-Westfalen prägen. Moderne Gewächshäuser, digital gesteuerte Bewässerung, effiziente Energienutzung und automatisierte Prozesse zeigen, wie sich der Gartenbau weiterentwickelt. Traditionelles Gärtnerwissen und technische Entwicklung greifen ineinander.

Der Einblick in den Betrieb zeigte auch, wie der Gartenbau in NRW arbeitet und welche Bedeutung die Branche entlang der gesamten Produktionskette hat. Ministerin Gorißen: „Gerade hier im Kreis Kleve sieht man, wie vielfältig der Gartenbau ist. Diese Stärke bedeutet viel: regionale Wertschöpfung, gute regionale Versorgung mit Obst und Gemüse und viele attraktive Arbeitsplätze. Deshalb arbeiten wir als Landesregierung konsequent daran, den Gartenbau zu unterstützen – mit gezielten Förderprogrammen, Investitionen in Forschung und Innovation und einer starken Stimme für unsere Betriebe in Berlin und Brüssel.“

Das unterstrich auch die Kempenerin und Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW, Eva Kähler-Theuerkauf: „Nordrhein-Westfalen ist Gartenbauland Nummer 1 in Deutschland. Hier am Niederrhein haben wir die höchste Konzentration von Zierpflanzenbetrieben in ganz Deutschland. Familienbetriebe wie die Gärtnerei Viehweg sichern regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Innovationskraft – und sie tun das mit viel Leidenschaft und technischer Kompetenz.“

 

 

Über die Gärtnerei Viehweg:

Die Gärtnerei Viehweg produziert auf rund 15 Hektar Gewächshaus- und Freilandfläche jährlich rund 3,5 Millionen Topfpflanzen, darunter Stauden, Beet- und Balkonpflanzen, Herbstsortimente sowie ein breites Angebot an Christrosen. Der Betrieb mit rund 40 Mitarbeitenden beliefert Kunden in NRW, den Niederlanden, Belgien und Süddeutschland.
Seit 2021 gehören auch die Plantile-Dachbegrünungssysteme zur Produktpalette.

www.viehweg.info| www.plantile.de

 

Über den Verband:

Der Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen e. V. bündelt insgesamt über 1.500 Mitglieder aus den Bereichen Blumen- und Zierpflanzenbau, Einzelhandelsgärtnerei und Gartencenter, Friedhofsgärtnerei, Baumschulen, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Gemüsebau, Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger.

NRW ist Gartenbauland Nr. 1 in Deutschland. Mehr als ein Drittel aller in Deutschland produzierten Blumen und Pflanzen kommt aus Nordrhein-Westfalen. Die nordrhein-westfälischen Gartenbaubetriebe erzielen einen jährlichen Verkaufserlös von 1,3 Milliarden Euro und schaffen rund 50.000 Arbeits- sowie 4.200 Ausbildungsplätze.

www.gartenbaunrw.de