Die Landesgartenschau 2026 in Neuss wirft ihre Schatten voraus – und die nordrhein-westfälischen Profi-Gärtner haben den passenden Ort für ihren diesjährigen NRW-Gartenbautag gewählt: das historische Zeughaus, nur wenige Schritte vom künftigen Gartenschaugelände entfernt. Dort kamen rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammen, um über die Zukunft des Gartenbaus zu sprechen.

„Unsere Gärtnerinnen und Gärtner übernehmen tagtäglich Verantwortung für Qualität, Nachhaltigkeit und regionale Versorgung. Sie gestalten Lebensqualität – mit Herz, Hand und Haltung“, sagte die wiedergewählte Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW zur Eröffnung der Tagung. Sie betonte die Bedeutung des Gartenbaus als wirtschaftliche und gesellschaftliche Kraft in Nordrhein-Westfalen. Mit über 3.000 produzierenden Betrieben, rund 50.000 Beschäftigten und 36.000 Hektar Produktionsfläche ist Nordrhein-Westfalen das Gartenbauland Nr. 1 in Deutschland.

Diese Stärke bringen die Gärtnerinnen und Gärtner nun auch in die Landesgartenschau Neuss ein: „Wir freuen uns, auf der Landesgartenschau zu zeigen, was der Gartenbau leisten kann“, so Kähler-Theuerkauf. Die Wahl des Tagungsorts ist Symbol und Bekenntnis zugleich: Der Gartenbau will Zukunft gestalten – und die Landesgartenschau 2026 ist dafür ein Schaufenster.

Bürgermeister Reiner Breuer unterstrich in seinem Grußwort an die Betriebsinhaber die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Neuss freut sich, Gastgeber für das Gartenbauland NRW zu sein. Die Landesgartenschau wird zeigen, dass Grün Stadt gestaltet und Gartenbau Zukunft schafft.“ Breuer betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gartenbau ein Gewinn für beide Seiten sei. „Die Gartenschau ist mehr als ein Ausstellungsgelände. Sie ist ein Zukunftsprojekt für die Stadt, das dauerhaft wirkt – ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Wir wollen, dass Neuss grüner, lebenswerter und klimagerechter wird. Der Gartenbau ist dafür ein unverzichtbarer Partner.“

Annette Nothnagel, Geschäftsführerin der Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH, stellte das Konzept der Landesgartenschau 2026 vor: „Die Landesgartenschau wird ein Ort, an dem sichtbar wird, wie Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und Gartenbau ineinandergreifen“, sagte Nothnagel. „Das gelingt nur mit der Expertise der Gärtnerinnen und Gärtner aus NRW – sie bringen Erfahrung, Vielfalt und Qualität in jedes Detail ein. Wir schaffen einen Ort, an dem Menschen sich begegnen und erleben können, wie Grün das Leben in der Stadt verändert“, so Nothnagel weiter. „Wir werden mit einer einzigartigen Landesgartenschau über Neuss hinaus strahlen, hier wird der place to be 2026 sein.“

Das 38 Hektar große Gelände der ehemaligen Galopprennbahn wird derzeit zu einem offenen Park umgestaltet – mit über 2.200 neuen Bäumen, Wiesen, Wasserflächen und Aufenthaltsräumen. Der Landesverband Gartenbau NRW wird sich im Veranstaltungszeitraum mit Ausstellungsbeiträgen der Friedhofsgärtner sowie der Baumschulen und des Zierpflanzenbaus präsentieren. Für den Berufsstand ist die Landesgartenschau eine Leistungsschau des nordrhein-westfälischen Gartenbaus und ein Beispiel dafür, wie Grün Lebensqualität schafft.