Sie sind in aller Munde – „Die Gärten des Grauens“. Gemeint sind Schottergärten, die sich immer noch großer Beliebtheit erfreuen.

Pflegeleicht und aufgeräumt, das versprechen sich Hausbesitzer von Schottergärten. Doch mit den Jahren nehmen Unkräuter durch Pollenflug den Schottergarten in Besitz, der durch Zupfen und mit dem Hochdruckreiniger regelmäßig gesäubert werden muss. Woran viele nicht denken: Steine speichern Wärme sehr lange, so dass bei den immer länger werdenden Hitzewochen, sich die Straßen noch mehr aufheizen. Das Erkennen immer mehr Menschen, verbunden mit dem Wunsch nachhaltiger zu leben. Doch wie soll der Schottergarten umgestaltet werden, um wieder Farbe und Leben in den Vorgarten zu bringen.

Um hier eine einfache Lösung anzubieten, hat Gartenbau Heufs im letzten Jahr das Konzept „Pflasta La Vista“ gegründet. „Die Idee dazu entstand im Österreichurlaub unserer Familie in den Alpen. Auf den Gipfeln ist eine unglaubliche Pflanzenwelt mit alpinen Stauden zu finden mit anspruchslosen Staudenarten in kargen Schotterfeldern. Diese robusten Steinblumen müssten wir doch in einem Sortiment anbieten können, haben wir uns gedacht. Und nach einer zweijährigen Versuchsphase in unserem Betrieb mit Hilfe von tollen Menschen und Beratern konnten wir ein ganzjähriges Sortiment entwickeln, das nun in den Gartenmärkten zu finden ist“, so Christian Heufs.

Das Pflanzkonzept „Pflasta la Vista“ 

Die ganzjährige Farb- und Pflanzenpalette bietet winterharte Bodendecker und Stauden für den Steingarten mit einem harmonischen Farbwechselspiel zu verschiedenen Jahreszeiten. Ein romantischer, eleganter Blickfang – selbst bei Frost. Die Pflanzen bilden auf den Steinen schon nach kurzer Zeit einen blühenden Futterteppich für die gesamte Insektenwelt. So entstehen grüne Oasen speziell für die heute eng bebauten Gebiete. Die Pflanzen selbst sind pflegeleicht und funktionieren selbst auf einem so komplizierten Bereich wie Schotterböden.

Der Clou: Die Pflanzen können direkt zwischen den Schotter eingepflanzt werden, die sich schon nach kurzer Zeit über die Steinwüste erstrecken und diese Stück für Stück verschlucken. Der besondere Vorteil: Die Steine unter den Pflanzen sorgen für eine optimale Durchlüftung und ein schnelles Abtrocknen der Kulturen nach starken Regenfällen. Das Unkraut hat so gut wie keine Chance, da die Kulturen kaum Licht durchlassen, um das Saatgut keimen zu lassen. Das Konzept löst und verbessert viel mehr als nur das reine Optikproblem des Steingartens. Die CO²-Bindung der Flächen wird deutlich verbessert, als auch der Kühleffekt in eng bebauten Siedlungen ist spürbar. Weiterhin verhindern die Pflanzen durch ihre starke und tiefe Durchwurzelung die Verdichtung der Böden, die gerade bei den kräftigen Niederschlägen der letzten Jahre immer wieder zum Thema wurde. Durch die schnellere Aufnahme und Versickerung von Niederschlagswasser, bleibt das Wasser an der eigenen Hauswand nicht stehen.